03.04.2025: Was spürst du, was spüre ich? – Können sich unsere Gefühle treffen?

Aufbauseminar zum traumasensiblen Arbeiten im Elementarbereich

Kinder brauchen Zeit, um den Umgang mit Gefühlen zu lernen, insbesondere wenn sie aus belastenden Erfahrungen Verhaltenweisen entwickeln, die als störend oder anstrengend empfunden werden. Mit Hilfe der Mentalisierungstheorie lernen Sie den achtsamen Umgang mit eigenen und den Gefühlen des Kindes kennen, um die Emotionsregulation im Kind zu fördern.

Feinfühligkeit und Achtsamkeit sind die Basis für ein traumasensibles Begleiten von Kindern im Krippen-und Elementarbereich. Das Ziel für Fachkräfte dabei ist, die eigene Mentalisierungsfähigkeit zu verbessern.Mentalisieren bedeutet, in einer achtsamen Weise die eigenen Gedanken, Absichten, Befindlichkeiten bewusst wahrnehmen, sowie die des Kindes.

Diese Fähigkeit ist ein wichtiger Schlüssel bei Traumatisierungen, um ungenügende Affektregulation oder misslungene Beziehungserfahrungen des Kindes aufzufangen, auszugleichen und hilfreich umzugestalten. Eigene Gefühle auszusprechen und zu regulieren lernen Kinder nur, wenn diese durch ihre Mitmenschen verbal und nonverbal gespiegelt und angemessen in Worte gefasst werden. Besonders wichtig ist dies im traumatischen Kontext, wenn das Kind noch nicht fähig ist, seine oft körperlich zum Ausdruck kommenden Affekte zu verstehen und zu bewältigen. Durch Mentalisieren gelingt ein tieferer Blick auf die Beziehungsgestaltung zum Kind. Dies wird positive Auswirkungen auf die Resilienz, Entwicklung und Selbstwirksamkeit eines Kindes haben.

Inhalte:

  • Was bedeutet Mentalisierung?
  • Welcher Zusammenhang besteht zwischen Mentalisierung, Bindung, Affektregulation und Trauma?
  • Was ist ein „Missmatch“ im frühen Dialog mit Kindern?
  • Wie kann ich meine eigene Mentalisierungsfähigkeit in der Beziehungsgestaltung ausbauen?

Seminarort:
IBAF-Schulungszentrum Martinshaus
Kanalufer 48
24768 Rendsburg