23.05. + 24.05.2024 sowie 04.12.2024: Was spürst du, was spüre ich? – Mentalisieren als Schlüssel im Umgang mit traumatisierten Kindern

Feinfühligkeit und Achtsamkeit sind die Basis für ein traumasensibles Begleiten von Kindern im Krippen-und Elementarbereich. Das Ziel für Fachkräfte dabei ist, die eigene Mentalisierungsfähigkeit zu verbessern. Mentalisieren bedeutet, in einer achtsamen Weise die eigenen Gedanken, Absichten, Befindlichkeiten bewusst wahrnehmen sowie die des Kindes. Diese Fähigkeit ist ein wichtiger Schlüssel bei Traumatisierungen, um ungenügende Affektregulation oder misslungene Beziehungserfahrungen des Kindes aufzufangen, auszugleichen und hilfreich umzugestalten. Denn Kinder erlernen diese Fähigkeit eigene Gefühle auszusprechen und zu regulieren nur, wenn ihre Empfindungen durch ihre Mitmenschen verbal und nonverbal gespiegelt und angemessen in Worte gefasst werden. Um so wichtiger ist es im traumatischen Kontext das Kleinkind bei seiner Affektregulation zu unterstützen, weil es noch nicht fähig ist, seine oft körperlich zum Ausdruck kommenden Affekte zu verstehen und zu bewältigen. Dieser tiefere Blick auf die Beziehungsgestaltung zum Kind wird positive Auswirkungen auf die Resilienz, Entwicklung und Selbstwirksamkeit eines Kindes haben.

Inhalte:

1.Teil (23.+24. 05.2024)

  • Was bedeutet Mentalisierung?
  • Welcher Zusammenhang besteht zwischen Mentalisierung, Bindung, Affektregulation und Trauma?
  • Was ist ein „Missmatch“ im frühen Dialog mit Kindern?
  • Wie kann ich meine eigene Mentalisierungsfähigkeit in der
  • Beziehungsgestaltung ausbauen?
  • Wie entwickelt sich Mentalisierungsfähigkeit bei Kindern?

2. Teil (04.12.2024)

  • Übungen und Spiele zur Stärkung der Mentalisierungsfähigkeit
  • Fallbeispiele und Fallbesprechungen

Voraussetzung für die Teilnahme:

Vorkenntnisse einer mindestens drei-tägigen TiK- Fortbildung

Seminarort:
IBAF-Schulungszentrum Martinshaus
Kanalufer 48
24768 Rendsburg