Kinder, die traumatische Erfahrungen in sich tragen, haben häufig ein Nervensystem in Dysbalance. Mit Hilfe der Polyvagaltheorie machen Sie sich mit den Funktionen des Nervensystems vertraut und lernen hilfreiche Übungen zur Stressregulation, die das Sicherheitsgefühl im Kind stärken. Ohne das Gefühl von Sicherheit sind Kinder wenig fähig, neugierig zu sein, die Welt zu erkunden und mit anderen Menschen entspannt in Kontakt zu treten. Gerade für Kinder mit einem traumatischen Hintergrund können im Kontakt abrupte Bewegungen, Berührungen, eine bestimmte Tonlage oder Lautstärke u.v.m. zu unerwarteten Triggern werden, die eine Flucht-, Kampf-, oder Erstarrungsreaktion auslösen. In dieser stecken sie dann fest, und die Selbstregulationskräfte im Kind sind dann gefährdet.
Im Seminar beschäftigen wir uns mit der Polyvagaltheorie, die uns hilft, Selbstregulation und Dysregulation des Nervensystems zu verstehen. Mit hilfreichen körper- und bewegungsorientierten Übungen/Spielen wollen wir die körpereigenen Regulationsblockaden bei Kindern besser lösen helfen.
Inhalte:
- Welche Rolle spielt das Nervensystem bei Traumatisierungen?
- Was bedeutet die hierarchische Reaktionskette, Neurozeption und Co-Regulation in der Polyvagaltheorie?
- Welche „Methoden“ und Übungen unterstützen die Regulation des kindlichen Nervensystems?
*Wichtiger Hinweis an die Teilnehmer*innen: Bitte bequeme Kleidung anziehen und Socken mitbringen.
Seminarort:
IBAF-Schulungszentrum Martinshaus
Kanalufer 48
24768 Rendsburg